Jahresprogramm 2021

Mitgliederversammlung vom 7. September 2021

Am 7. September 2021 fand die Mitgliederversammlung im Restaurant Bundesbahn im Basel (Einladung) statt. Der Vorstand wurde verstärkt und Ersatz- und Neuwahlen ergänzt. Zudem gab es einen spannenden Vortrag von Dr. Dominique Grisard, Leiterin des Swiss Center For Social Research, Lehrbeauftragte der Universität Basel und Autorin mehrerer Fachbücher zum brandaktuellen Thema «Geschlechterverhältnisse in Schweizer Kulturbetrieben». Den Jahresbericht finden Sie hier.

«Kleines Pensum – Grosse Wirkung»

Das Netzwerk Bildung und Familie lanciert gemeinsam mit Pro Familia Basel Regio und AMIE Basel ein Pilotprojekt zur grösseren Bekanntmachung und Einrichtung von Minijobs in Familienzentren. Das Projekt zielt zudem auf eine ganzheitliche Begleitung der Familienzentren im Rahmen der Minijobs ab, um das Angebot der Minijobs möglichst gewinnbringend für alle umzusetzen. Gerade Strategie und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung der Minijob-Angestellten erfordern spezifisches Wissen, das wir mit dem Projekt zur Verfügung stellen.

Hier kann man das Factsheet herunterladen.

Wiedereinstieg

Der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach Unterbrüchen unterschiedlicher Art stellt für viele eine grosse Herausforderung dar. Erfreulicherweise wurde das Postulat unserer Präsidentin Sibel Arslan angenommen und wird nun entsprechend behandelt. Hieraus wird nun in allen Sektionen von Pro Famila Schweiz in diversen Projekten das Thema bearbeitet.

Pro Familia Basel Regio steht dafür in engem Kontakt mit dem Verein Amie Basel, welcher bereits ein Konzept für Wiedereinsteiger*innen und insbesondere für junge Mütter entwickelt hat sowie auch anderen Institutionen, die unterstützen für diverse Projekte, die hoffentlich bald den Weg in die Öffentlichkeit finden werden.

Frühe Förderung

Zur Realisierung von Projekten im Bereich der Frühen Förderung ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Ziel ist es, Angebote der Frühen Förderung im ganzen Sektionsgebiet zu realisieren. Heute bestehen zwischen den Kantonen und Gemeinden erhebliche Unterschiede. Eine Priorität liegt bei der frühen Sprachförderung. Die Arbeitsgruppe hat erste Erfolge in der Erstellung von Übersichten welche für alle Kantone hilfreich sein werden und hat einen ersten Interkantonalen Austausch mit Vertretern aller Kantone und weiteren Expert:innen geplant am 8. September 2021. Konkrete Ergebnisse werden auf der Homepage laufend publiziert.

Work-Family-Balance® -Zertifikat

Das Zertifikat bietet eine Auszeichnung für familienfreundliche Organisationen oder Unternehmen und basiert auf einer Norm, die von Pro Familia Schweiz gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe von Experten und Expertinnen ausgearbeitet wurde. Das Work-Family-Balance®- Zertifikat ist dreistufig aufgebaut, wobei die Anforderungen von Stufe zu Stufe ansteigen. Das dreistufige Modell erlaubt allen Organisationen und Unternehmen den Zugang zur Zertifizierung. Die inhaltlichen Anforderungen des Zertifikats beinhalten sowohl weiche als auch harte Kriterien. Damit wird sichergestellt, dass das Bekenntnis zur Familienfreundlichkeit nicht nur verbal besteht, sondern dieses auch tatsächlich umgesetzt und dementsprechend kommuniziert und wahrgenommen wird. Pro Familia Schweiz ist Markeninhaberin der Work-Family-Balance®- Norm. Der Zertifizierungsprozess und die Zertifikatsvergabe erfolgt durch die SQS Schweiz, Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme. Eine weitere Projektpartnerin ist das gfs zürich, welche die durch die Norm vorausgesetzten Mitarbeiter*innenbefragungen durchführt und auswertet.

Aktuell wird die Norm in der Deutschschweiz in verschiedenen Betrieben getestet. Die Markteinführung ist für das Q2 2020 geplant. Pro Familia Basel Regio beabsichtigt, die Norm Work-Family-Balance® zu propagieren und ihr möglichst viel Gehör im Sektionsgebiet zu verschaffen. Damit soll der Bedeutungsgrad der Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Organisationen unterstrichen werden, welcher für Arbeitnehmer*innen immer grösser wird und angesichts des bestehenden Fachkräftemangels auch für die Arbeitgeberseite von hoher Wichtigkeit ist.